Mediation Teil 1: Konflikte proaktiv angehen


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Mediation

Teil 1: Konflikte proaktiv angehen


In 44 % der befragten Unternehmen haben sich seit Anfang der Corona-Krise bestehende Konflikte zum Teil verstärkt. Zudem ist die Solidarität unter den Mitarbeitenden aber auch zwischen Führungskräften gesunken.
 

https://idw-online.de/de/news761735


Das fanden Wissenschaftler des Instituts für Konfliktforschung und präventive Beratung an der Rheinischen Fachhochschule Köln (RIK) im dritten Teil einer Umfrage heraus, die sie an über 1000 Führungskräfte gerichtet hatten.
 

Das Risiko, dass ein Konflikt schwerwiegende Konsequenzen für ein Unternehmen hat, ist ebenfalls erhöht.

Hoch qualifizierte Mitarbeiter sind eher geneigt, ein Unternehmen aufgrund eines Konfliktes zu verlassen als unter normalen Umständen. Homeoffice und Kontaktbeschränkungen begünstigen eine schnellere innere Distanzierung vom Unternehmen. Selbst wenn dies nicht zu einer Kündigung führt, besteht die Gefahr, dass der Mitarbeiter nicht mehr vollen Einsatz bringt. 

Die derzeit erschwerte Kommunikation lässt Konflikte schnell eskalieren. Dem gilt es entgegenzuwirken.
 

Eine Mediation ist besonders geeignet, bestehende Konflikte zu beenden und häufig sogar künftige Konflikte zu vermeiden.

Im Gegensatz zu einer Moderation, bei der es primär darum geht, den Kontrahenten eine zielführende geordnete Kommunikation zu ermöglichen, geht eine Mediation tiefer in den Konflikt hinein. Dies hat mehrere Vorteile:

  • Eine Mediation ermöglicht eine Konfliktlösung auf allen Ebenen. Oft geht es bei Konflikten nur vordergründig um ein bestimmtes Konfliktthema. Im Rahmen einer Mediation wird erkennbar, ob hinter dem Sachkonflikt ein Beziehungskonflikt steht. Ist dies der Fall, ist es nicht nachhaltig, nur den vordergründigen Konflikt zu lösen. Der dahinter verborgene Beziehungskonflikt wird immer wieder aufkeimen und so zu neuen Konflikten führen.
  • Ziel einer Mediation ist kein Kompromiss, sondern eine Lösung, mit der alle Parteien zufrieden sind.
  • Ein Mediationsverfahren folgt einer bewährten Struktur, die es erleichtert, sich nicht in Argumenten zu verfangen, sondern konsequent auf eine Lösung des Konflikts hinzuarbeiten

Die Kosten für einen Mediator sind meist geringer als die versteckten Kosten für den weiter schwelenden Konflikt beziehungsweise den Verlust eines für das Unternehmen wertvollen Mitarbeiters.

Nach einer erfolgreichen Mediation stehen wertvolle Ressourcen wieder dem Tagesgeschäft zur Verfügung.


Lesen Sie in weiteren Teilen:

Mediation Teil 2: Ablauf einer Mediation

Mediation Teil 3: Die Rolle des Mediators


NICOLE CHLUMSKY

Beraterin / Mediatorin

Tel.: +49 6196 4738-0

E-Mail: nicole.chlumsky@consensusconsulting.com


©CONSENSUS Consulting GmbH




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